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Die Deutsche Mikroinvest DMI hat vor einigen Monaten ihren Betrieb eingestellt. Ein Grund für das Scheitern könnte die mangelhafte Auswahl der Investments gewesen sein. Nun kommt mit der Gensoric GmbH eine weitere Pleite hinzu. Das Amtsgericht Rostock hat bereits ein Insolvenzverfahren eröffnet. Anleger dürften damit rund 500 000€ verlieren.
Ab Mai 2017 wollte die Deutsche Mikroinvest bis zu 950 000 € sammeln. Die Zinsversprechen lagen zwischen 4,5 Prozent (ab 150 €) und 8,25 Prozent (ab 3 000 €). Als Laufzeit für die Nachrangdarlehen war der 31. Dezember 2022 vorgesehen. Verwendet werden sollte das Geld zur Entwicklung enzymbasierter Energiespeicher für jeden Privathaushalt. Christoph Herz, Leiter der Reaktorentwicklung bei Gensoric in Rostock berichtete im Dezember 2017: „Es gibt einige Zweifel, was den Einsatz von Enzymen im Energiesektor angeht.“ Deshalb kam statt den geplanten 950 000 € wohl auch „nur“ ein mittlerer sechsstelliger Betrag zusammen: „Wir sehen das große Potenzial unseres Ansatzes und glauben daran, dass wir die Welt und unser Land ein wenig verbessern können.“
Meinung von Qthority-Partner Stefan Loipfinger: Die Homepage von der Deutschen Mikroinvest ist nicht mehr aufrufbar. Besorgte Anleger werden gänzlich im Regen stehen gelassen. Telefonische Nachfragen von Investmentcheck bei der DMI und bei Gensoric liefen ebenfalls ins Leere. Rund eine halbe Million Euro dürfte damit vernichtet worden sein. Den Geschäftsführern Knut Haake und Carsten Bischof ist offenbar egal, wie es den Anlegern ergeht. Sie haben ihre Provisionen gleich am Anfang kassiert.
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